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Montag, 30. Dezember 2013

[LL] Movie Review: Carrie (2013)

Guten Abend, meine Lieben :)
Gestern war ich traditionell im Kino. Wieso traditionell? Weil ich mit dieser einen Freundin von mir prinzipiell nur in Horrorfilme gehe. Von dieser Art Freundin habe ich 3. In allen Orten, in denen ich mal irgendwie gewohnt habe. Praktisch, oder? 

Jedenfalls ging es in die Neuverfilmung von Carrie, einem Roman von Stephen King, der schon auf meinem Nachtschrank liegt & ungeduldig darauf wartet, gelesen zu werden. Wollte den Film aber - ganz untraditionell - zuerst sehen, weil ich mich bei Horrorfilmen so arg wie möglich überraschen lassen möchte. 



Horrorfilm? Nein, tut mir Leid. Für mich nicht. Es geht um eine sehr religiöse Frau (Julianne Moore), die eine Tochter - Carrie (Chloë Grace Moretz) -"bekommen hat". Diese hat sie im Bezug auf Sexualität so gar nicht aufgeklärt. Sprich: Sie duscht nach dem Sportunterricht und bekommt ihre Tage in der Dusche. Ihre Reaktion darauf sind panische Hilferufe, weil die denkt, dass sie stirbt. Ihre Mitschülerinnen filmen das Spektakel und bewerfen sie mit Tampons bis die Sportlehrerin eingreift.

Chris - eines der beliebten Mädchen, die Carrie schon jahrelang mobben - soll darum vom bevorstehenden Abschlussball ausgeschlossen werden. Suzanne - ihre beste Freundin - allerdings sieht ein, dass sie Müll gebaut hat und möchte das alles bei Carrie wieder gut machen, indem sie auf den Abschlussball verzichtet und ihren Freund bittet, dort mit Carrie hinzugehen. Carries Mutter ist natürlich komplett dagegen, weil sie ihre Tochter von allem fernhalten möchte, was normale Mädchen tun. Ihre Tochter allerdings hat in den letzten Wochen bemerkt, dass sie telekinetische Kräfte besitzt und sperrt ihre Mutter kurzerhand in den Schrank, in den sie immer geschickt wurde, um zu beten.

& da ich euch das Ende nicht vorwegnehmen möchte, höre ich an dieser Stelle auch auf :p
Julianne Moore & Chloë Grace Moretz waren jedenfalls unglaublich toll in ihren Rollen. Ich bin generell ein Fan von den Beiden. & zum Film: Carrie war so ein unglaublich liebenswertes Mädchen &, als sie dann auf dem Ball (in ihrem umwerfenden selbstgenähtem Kleid) war, habe ich mir ernsthaft gewünscht, dass der Film ein normaler Teeniefilm & kein Horrorfilm ist. Ich habe so sehr mit ihr mitgefühlt. Ich wollte, dass für sie alles gut ausgeht...
Von Horror habe ich allerdings nicht viel mitbekommen. Der Film war an vielen Stellen einfach unglaublich ekelhaft (wer also auf die expliziten Todesszenen bei Final Destination oÄ steht, könnte den Film wohl mögen).
Erschrocken habe ich mich allerdings kein einziges Mal & das Ende war leider auch unglaublich vorhersehbar.

Die Musikauswahl beim Abschlussball fand ich aber unglaublich toll. Hätte mir den Dj auch auf meinem Abschlussball gewünscht :)


Ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wie die Version aus dem 70er Jahre wohl gewesen ist, weil bestimmte Szenen einfach wegfallen. Soziale Netzwerke waren da ja noch nicht so im Kommen. Handys ebenfalls nicht :D Aber die werde ich mir - wenn ich irgendwie rankomme - aus Interesse auch mal angucken. & der Roman wird auch noch herbeigezogen.

Fazit: Der Film war mal etwas anderes. Nicht der übliche Dämon-in-Haus-der-Familie-terrorisiert Horrofilm. Aber für mich halt auch einfach kein Horrorfilm. Die Filmmusik war toll, der Cast auch. Für jeden, der Chloe Moretz oder Julianne Moore mag auf jeden Fall ein Muss. & man fiebert mit Carrie halt einfach mit. Aber ist dann über die Wendung im Film umso enttäuschter... & man hatte nach dem Film auch noch einige Fragen, die nicht geklärt wurden.. Meiner Meinung nach kam zB nicht wirklich raus, ob Carries Mutter von ihrem Mann vergewaltigt wurde oder, ob die beiden sich "der Fleischeslust hingegeben haben". Vielleicht ist das in der englischen Fassung aber auch besser formuliert.

Achja: &, was lernt man aus dem Film? Wir haben uns danach noch drüber unterhalten & kamen zum Schluss, dass er wohl darauf aufmerksam machen soll, dass absolut alle Menschen scheiße sind. Im Film kam nämlich KEINER irgendwie gut weg. Jeder hat etwas falsch gemacht.

Lipstick Lovebird


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